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Diabetes
Leben mit dem Zucker
Aktuelle
Informationen von der Neuen Apotheken Illustrierten
Diabetes in Stichworten:
- Wie erkenne ich Diabetes?
- Was darf ich denn noch essen?
- Getränkeauswahl
- Die Broteinheit BE
- Wie reagiert der Blutzucker?
- Fußpflege für Diabetiker
- Nutzen Sie alle Informationen
- Neues in Sachen Diabetes
Weitere Informationen zum Thema Diabetes:
- Allgemeines
- Was ist Insulin
- Ernährung bei Diabetes
- Diabetes und Sport
- Blutzuckerkontrolle
- 3 Säulen der Therapie
Diabetes in Stichworten
Wie erkenne ich Diabetes?
- Vermehrter Durst
- Ausscheidung großer Harnmengen
- Gewichtsverlust
- Müdigkeit, Mattigkeit, Schlappheit
- Sehstörungen
- Juckreiz der Haut, Trockene Haut
- Entzündungen der Haut, Pilzerkrankungen- Harnwegsinfekte
- Infektionen an den Geschlechtsorganen
- schlecht heilende Wunden
- Haarausfall
Was darf ich denn noch
essen?
Wer berechnet Was?
Typ II, übergewichtig:
- Kalorien ( kcal )
--> Ziel: Gewichtsreduktion
Typ I, schlanker Typ II:
- Broteinheiten BE
--> Ziel: keine Blutzuckerspitzen nach der Mahlzeit,
optimale Werteinstellung
Getränkeauswahl
Ohne Anrechnung: Wasser, Tee, Kaffee, Zitronensaft,
Sauerkrautsaft, Süßstofflimonade
meide:
- Limo, Fruchtsaftfertiggetränke
- fertige Kakao- u. Milchmixgetränke, Most
--> Zuckergehalt beachten!
Die Broteinheit BE
- 1 BE entspricht 12 g Kohlenhydrate
= 1 Scheibe Brot
= 80 g Kartoffeln
= 15 g trockener Reis
= 1/4 ltr. Milch
= 190 g Erdbeeren
Wichtigstes Prinzip: Ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkornbrot,
Salate, Gemüse, Obst (sortenbedingt)
"Gesunde Mischkost"
Wie reagiert der Blutzuckerspiegel?
Auf Zufuhr von 1 Broteinheit:
- er steigt um 50 bis 80 mg/dl
Auf das Spritzen von 1 I.E. Normalinsulin:
- er sinkt um 30 bis 50 mg/dl
Fußpflege für
Diabetiker
"Zeigt her Eure Füße"
Penibelst achten auf:
- Verletzungen, Rötungen, Risse
- Fußpilz, Hühneraugen
- Hornhaut/ Schwielen
- eingewachsene Zehennägel
- Spiegeltest: auf alle Anzeichen achten!!!
- Kribbeln, Ameisenlaufen, Brennen, Pelzigkeit, stechende Schmerzen
in Ruhe, vermindertes Temperaturgefühl, trockene Haut
- NERVENSTÖRUNG
- kalte, bläuliche Füße
- "Schaufensterkrankheit"
- Infektionsneigung
- schlechte Wundheilung
- empfindliche Haut
- Durchblutungsstörungen
Nutzen Sie alle Informationen
- Arzt
- Apotheke
- Zeitschriften
- DiabetikerRatgeber
- Internet
- Selbsthilfegruppen
Neues in Sachen Diabetes
Inhalierbares Insulin:
- Phase III der klinischen Prüfung
- fein zerstäubtes Insulin verbleibt zu 36 % in der Lunge
- signifikanter HbA1c-Abfall!!!
Insulinpille?:
- Schlechte orale Verfügbarkeit, besser mit Resorptionsverbesserern,
aber toxischer Darminhalt ebenfalls resorbiert
- neu: "L 783,281": Stoff aus Pilz Pseudomassaria bindet
an Insulinrezpetor; Insulinwirkung
Glucagonähnliche Peptide:
- Für übergewichtigen Typ 2
- GLP1 hemmt Glucagon, verzögerte Magenentleerung, dämpft
Hungergefühl
- aber : Halbwertszeit zu kurz
Neues Verzögerungsinsulin:
- HOE - 901: Insulinanalogon kurz vor Zulassung
- Wirkdauer 24 Stunden, einmalige Injektion
Ideale Blutzuckermessung: kontinuierlich
- Glucosesensor der Fa. Minimed
- Mikrodialyse
- SpectrX (USA): Bauchhaut mit Laser perforiert: Gewebeflüssigkeit
zur Messung ins Gerät gesaugt
--> sind noch zu ungenau!
Schmerzfreie Blutentnahme:
- Lasette (USA): schmerzfreie Blutentnahme durch Laserverdampfung
der Haut
- Vaculance v. Bayer: Unterarm, Bauchhaut: weniger schmerzhaft (in
unserem Online-Shop
erhältlich)
Weitere Informationen zum
Thema Diabetes
Allgemeines
Es gibt ca. 4 Mio. Diabetiker in Deutschland,
wovon 95% dem Typ-I-Diabetiker und 5% dem Typ-II-Diabetiker zuzurechnen
sind. Vor allem beim Typ-II-Diabetiker besteht eine starke Abhängigkeit
von Lebensweise und Umweltbedingungen (z.B. Übergewicht, physische
Aktivität, Streß...). Für ihn sind eine gesunde
Ernährung und sportliche Aktivität ein wichtiger Punkt
im täglichen Leben.
Typ 1 Diabetiker: in der Bauchspeicheldrüse
wird kein Insulin gebildet (juveniler Diabetes), es besteht ein
absoluter Insulinmangel, der vor industrieller Herstellung und Verwendung
von Insulin als Medikament tödlich verlaufen ist.
Typ 2- Diabetiker : Erwachsenendiabetes,
die Bauchspeicheldrüse bildet noch Insulin, aber es kann zuwenig
freigesetzt werden, bzw. zuwenig Insulin gelangt in die verarbeitende
Zelle (Insulinresistenz).
Der Bedarf an Insulin wird also nicht gedeckt (relatives Insulindefizit).
Behandelt wird dieser Insulintyp mit Medikamenten
zum Einnehmen, die die Restinsulinproduktion aus der Bauchspeicheldrüse
herausholen, so als würde man ein nasses Handtuch auswringen
wollen, um den Rest Feuchtigkeit herauszuholen. Da Insulin Zinkatome
enthält, Zink aber bei Diabetes über den vermehrt ausgeschiedenen
Urin verloren geht, sollte jeder Diabetiker Zink seinem Körper
zuführen. Medikamente können dann besser wirken. Zudem
fördert Zink die Wundheilung und leistet so einen optimalen
Begleiteffekt, die durch den gestörten Hautstoffwechsel bestehende
Hauttrockenheit von innen zu bekämpfen (spezielle Hautpflege-Produkte
bei trockener Diabetiker-Haut in unserem Online-Shop
erhältlich), vor dem diabetischen Fuß zu bewahren und
die Abwehrkräfte allgemein zu stärken. Auch der von vielen
Diabetikern beklagte Haarausfall (Zinkmangel!) kann dadurch gestoppt
werden.
Was ist Insulin?
Insulin ist das Hormon der Bauchspeicheldrüse,
es ist ein Hormon der Speicherung, d.h. es bewirkt die Aufnahme
von Zucker (Glucose) in die Muskel- und Fettzellen, Insulin bewirkt
einen verstärkten Abbau von Glucose zur Energiegewinnung und
ermöglicht eine vermehrte Glykogenbildung (Speicherzucker)
aus Glucose im Speicherorgan Leber.
Insulin stimuliert ebenfalls die Fett- und Eiweißbildung aus
Glucose - all diese Faktoren bewirken zusammen eine Senkung des
Blutzuckerspiegels.
Ernährung bei Diabetes
Prinzipiell darf der Diabetiker essen wie
jeder andere auch, allerdings sollte er sich bewußt machen,
was für ihn wichtig ist:
- ungesättigte Fettsäuren: Da sie wesentlich gesünder
sind, sollte der Diabetiker versuchen, möglichst viele gesättigte
gegen ungesättigte Fettsäuren auszutauschen (z.B. lieber
Öl als Fett verwenden)
- fettarme Kost
- ballaststoffreich (Vollkornprodukte, Vollkornudeln, ungeschälten
Reis, Kartoffeln in Maßen)
- viel Gemüse und Salat
Diabetes und Sport
Da Sport eindeutig positive Effekte beim
Diabetiker zeigt, wie
- bessere Zuckerverwertung
- verminderter Insulinbedarf
- Senkung der Blutfettwerte durch Gewichtsreduktion
sollte Sport ein wichtiger Bestandteil im Leben des Diabetikers
sein.
Das Training sollte folgendermaßen
aufgebaut werden:
- langsam beginnen und stetig steigern
- möglichst regelmäßiges Training
- angepaßte Belastung
- keine Extremleistungen
Ideale Sportarten:
- Laufen
- Radfahren
- Schwimmen
- Gymnastik
Blutzuckerkontrolle
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die ständige
Kontrolle des Blutzuckerspiegels.
Neben der täglichen Selbstkontrolle ist der HbA1c- Wert eine
sehr gute Möglichkeit, um die Stoffwechsellage des Diabetikers
zu überprüfen.
Mit Hilfe diese Wertes ist es möglich, eine Aussage über
die Blutzuckerspitzen der letzten 8-12 Wochen zu treffen und so
eine optimale Einstellung zu erreichen.
Hierbei werden auch Spitzen erfaßt, die zwischen den Selbstmeßwerten
aufgetreten sind und dem Diabetiker so eigentlich verborgen bleiben
(normale HbA1c-Werte liegen zwischen 4 bis 6).
3 Säulen der Diabetestherapie
a) Schulung (Blutzuckerselbstkontrolle,
Fußpflege, Hautpflege, Medikamentenanwendung, Diätpläne,
Kochen)
b) Therapie der Stoffwechselstörung: Diät, Muskelarbeit
= Sport und Bewegung, orale Antidiabetika, Insulin
c) Selbstkontrolle der Stoffwechselparameter, d.h. Blutzuckerkontrolle,
Blutdruckkontrolle,
Gewicht, Harnzucker als Ergänzung zu den regelmäßigen
Kontrolluntersuchungen und Beratungen durch den Hausarzt oder Diabetologen
EIN DIABETIKER OHNE SELBSTKONTROLLE IST
WIE EIN SCHIFF AUF DEM MEER OHNE KOMPASS!!!
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